Wie Lernen funktioniert und unterstützt werden kann
Einigen Auszubildenden fällt das Lernen leicht, andere empfinden die Ausbildungszeit als sehr belastend. Praxisanleiter*innen haben vielseitige Möglichkeiten, ihre Auszubildenden zu motivieren, zu fordern und zu fördern, damit Lernen gehirngerecht stattfindet. Das Gedächtnis spielt beim Lernen eine zentrale Rolle. Aufmerksamkeit, positive Emotionen, aber auch die Reflexion des eigenen Lernverhaltens sind wichtige Voraussetzungen für die nachhaltige Speicherung von Informationen.
Am besten gelingt Lernen im Rhythmus der inneren Uhr. Wenn die Leistungsfähigkeit besonders hoch ist, lassen sich schwierige Lernaufgaben sehr gut bearbeiten. Lässt sie nach, sind Wiederholungsaufgaben oder administrative Tätigkeiten sinnvoll. Über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Biorhythmus erhalten Lernende Aufschluss über ihre persönlichen Leistungshöhe- und -tiefpunkte.
Es gibt verschiedene lernfördernde und -hindernde Faktoren. Einige können Praxisanleiter*innen recht gut positiv beeinflussen. Die größten Lernhindernisse sind Glaubenssätze. Es sind (meistens negativ behaftete) Überzeugungen, die Lernende fest verankert in sich tragen. Wenn es den Auszubildenden gelingt, sie in positive Motivationssätze umzuwandeln, stärken sie darüber ihr Selbstvertrauen und verfolgen ihre Ziele nachhaltig.